Fredy Alonso Ibañez ist der Chef eines kleinen Familienunternehmens in Bogotá, welches die Taschen und Schuhe für uns herstellt. Er legt allergrößten Wert auf schickes Design und hochwertiges Material mit bestmöglicher Verarbeitung, um die Molaprodukte so langlebig wie möglich zu fertigen. Nachhaltigkeit in ökologischem wie auch sozialem Sinne ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Er kauft die Molas entweder direkt vor Ort bei den Kuna-Frauen oder bekommt die Ware von dem Kuna-Häuptling zugesandt. Ursprünglich studierte Fredy Jura, wandte sich dann jedoch dem Produktdesign zu und fertigt seit einigen Jahren die individuellen Stücke an. Mittlerweile hat er eine profesionelle Werkstatt, jahrelang produzierte er mit seinen Mitarbeitern in einem Bretterverschlag auf dem Dach seines Hauses. Seine Frau, seine Schwester und sein Vater unterstützen ihn und arbeiten in dem Unternehmen mit.

Seit vielen Jahren kauft Fredy das Leder bei einer Gerberei im Süden der Stadt. Durch spezielle Gerbetechniken wird das Leder in verschiedene Nuancen gefärbt, es werden keine zusätzlichen Farbstoffe für unsere Lederprodukte verwendet. Die Rinder wachsen alle in großflächigen Ausläufen in Kolumbien auf.

In der Kautschukwerkstatt, ebenfalls im Süden Bogotás, wird der Naturkautschuk weiterverarbeitet in ein flexibles und langlebiges Material für die Schuhsohlen. Ein großer Teil besteht aus Naturkatuschuk, ein weiterer Teil besteht aus einer Latex-Öl-Mischung. Der Werktstattleiter arbeitet daran, den Anteil von Chemie und Öl so weit wie möglich zu reduzieren und dennoch eine große Stabilität des Materials zu garantieren.

Diese Kautschukmischung wird dann in einer ein-Mann-Sohlen-Werkstatt weiterverarbeitet , ebenfalls in Kolumbiens Hauptstadt Bogota. Das Kautschukmaterial wird penibel abgewogen, in kleinen Stücken in eine Metall-Sohlen-Form gelegt und in einem Ofen zum Schmelzen gebracht. Auch bei diesem Produktionsgang wird mit aller höchster Sorgfalt gearbeitet, um ein hochwertiges Endprodukt zu erstellen.